Wie wichtig Berufsunfähigkeitsversicherung und Risikolebensversicherung sind ?
Die Berufsunfähigkeitsversicherungen sowie die Risikolebensversicherungen sind im Portfolio vieler Menschen zu finden, die sich und ihre Angehörigen absichern möchten. Gerade die BU hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der wichtigsten Produkte entwickelt, die eine Absicherung für den Ernstfall bieten.
Die Lebensumstände können sich aber auch nach dem Abschluss der Police drastisch verändern. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass beim Abschluss Berufsunfähigkeitsversicherung auf sogenannte Nachversicherungsoptionen geachtet wird.
Warum eine Nachversicherungsoption so wichtig ist
Gerade bei dem Abschluss von einer Berufsunfähigkeitsversicherung oder einer Risikolebensversicherung spielen die Lebensumstände eine wichtige Rolle. Sie definieren das Risiko für die Versicherung und können daher einen direkten Einfluss auf die monatlichen Kosten der Police haben. Gleichzeitig werden auf der Basis der eigenen Umstände nicht selten die Leistungen festgelegt. Was aber, wenn sich diese Lebensumstände nun spürbar ändern? Besonders bei einer Risikolebensversicherung ist die Kündigung und der anschließende Wechsel zu einem neuen Anbieter mit deutlichen Nachteilen verbunden.
Die Nachversicherungsoption ist für die Verbraucher eine Möglichkeit, auf etwaige Veränderungen in den Lebensumständen zu reagieren, ohne dass dafür ein Neuvertrag nötig ist. Typische Szenarien sind die Gründung einer Familie, die Anschaffung eines Eigenheims oder deutliche Veränderungen bei der Karriere. Da viele Versicherer einen Neuvertrag ablehnen und man daher nicht einfach so wieder eine Risikolebensversicherung abschließen kann, ist diese Option die einfachste Möglichkeit zur Anpassung der Versicherungssumme. Auch eine etwaige erneute Gesundheitsprüfung sollte in einem solchen Fall nicht mehr nötig sein. Allerdings agieren die Versicherer in diesem Bereich unterschiedlich und nicht überall ist die Nachversicherungsoption fest im Vertragswerk vorhanden.
Unterschiedliche Vertragswerke und Vorschriften bei der Nachversicherungsoption
Ein Blick auf die unterschiedlichen Angebote zeigt, dass die Nachversicherungsoption bei den Versicherern teilweise höchst unterschiedlich ausfällt – sofern sie denn überhaupt vorhanden ist. So kann es deutliche Einschränkungen oder Hürden geben, wenn an der Versicherungssumme oder anderen wichtigen Rahmendaten etwas geändert werden soll.
Typische Einschränkungen gibt es beispielsweise bei den maximalen Höhen der Versicherungssumme oder dem Alter, bis zu dem eine Anpassung an einer existierenden Police möglich ist. Zudem kann es durchaus sein, dass die Versicherer in manchen Fällen doch eine erneute Gesundheitsprüfung von ihren Mandanten verlangen. Es sollte also schon vor dem Abschluss einer Versicherung gegen Berufsunfähigkeit oder einer Risikolebensversicherung geprüft werden, was die Optionen sind und welche Möglichkeiten zur späteren Anpassung bestehen.
Die genaue Prüfung geht auch damit einher, dass Verbraucherschützer empfehlen, sich möglichst frühzeitig mit den Angeboten dieser Versicherungen zu beschäftigen. In der Regel sind die Kosten deutlich geringer, wenn eine solche Police bereits in einem jungen Alter abgeschlossen wird. Besonders bei der Berufsunfähigkeitsversicherung kann so monatlich deutlich Geld gespart werden. Im Fall der Risikolebensversicherung sind bessere Konditionen möglich, da die Versicherer hier die Möglichkeit sehen, dass der Versicherte eine entsprechende Kapitaldecke aufbaut. Wer also frühzeitig eine Versicherung abschließt und dabei auch noch auf etwaige Möglichkeiten für eine spätere Änderung achtet, sollte die besten Chancen auf ein gutes Produkt haben.