Sollte man schon bei Kindern an die BU denken?

Kindern kann immer etwas passieren. Ergibt sich daraus eine lebenslange Berufsunfähigkeit, weil z.B. ein Unfall bleibende Schäden verursacht hat, dann sieht es mit finanzieller Unterstützung vom Staat eher schlecht aus. Die aktuelle Situation bei Berufsunfähigkeit ist so, dass Personen, die nach 1961 geboren sind, keinen Anspruch mehr auf die gesetzliche Berufsunfähigkeitsrente haben. Sie können lediglich mit einer Erwerbsminderungsrente rechnen, die allerdings sehr gering ist und niemals zum eigenständigen Bestreiten des Lebensunterhalts reicht. Daher ist es bereits für Kinder sehr wichtig, einen entsprechenden Schutz zu schaffen. Es gibt viele Versicherer, die bieten für Kinder ab dem sechsten Lebensjahr interessante Policen an. Nicht selten handelt es sich dabei um Kombinationsprodukte, z.B. mit einer Lebens- oder Unfallversicherung. Solche Policen gehen erst dann in eine „echte“ Berufsunfähigkeitsversicherung über, wenn das versicherte Kind selbst in das Berufsleben einsteigt. Mit solchen Produkten sind Kinder bestens abgesichert.

Vorteile einer frühzeitigen Berufsunfähigkeitsversicherung

Mit dem frühzeitigen Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung sind zahlreiche Vorteile verbunden. So sind die Beiträge für die Versicherung sehr gering. Zudem wirkt sich das junge Eintrittsalter positiv auf die Gesundheitsprüfung aus. Da Kinder selten durch Vorerkrankungen vorbelastet sind, ist es einfach, sie in einer Berufsunfähigkeitsversicherung unterzubringen.

Der frühzeitige Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung für Kinder ist zudem vorteilhaft, da der Versicherungsvertrag ein Leben lang, bis zum Rentenalter, läuft und das zu oftmals sehr günstigen Konditionen mit besten Leistungen.

Empfehlung von Stiftung Warentest

Jedes Jahr aufs Neue, nimmt die Stiftung Warentest sämtliche Versicherer und Versicherungsarten unter die Lupe und spricht Empfehlungen aus. Eltern sollten sich diese Empfehlungen anschauen und die Konditionen miteinander vergleichen. Da Stiftung Warentest unabhängig arbeitet, sind diese Hinweise auf Kundenfreundlichkeit ausgerichtet und geben im Dschungel der vielen Versicherungen und Versicherungsarten einen sehr guten Überblick. Nur wer sich mit der Thematik eingehend beschäftigt, kann sich auch umfassend versichern, ohne Versicherungslücken befürchten zu müssen oder ein und denselben Fall doppelt zu versichern. Wir bieten Ihnen einen Anbieter unabhängigen Vergleich der BU Versicherungen speziell für Kinder.

Alternativen zur Berufsunfähigkeitsversicherung für Kinder

Für Kleinkinder ist es nicht unbedingt sinnvoll eine reine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, das sagen auch die Experten der Stiftung Warentest. Es gibt viele attraktive Versicherungsprodukte, mit denen Kinder umfassender abgesichert werden können, ohne aber das Thema der Berufsunfähigkeit zu vernachlässigen.

Eine der möglichen Alternativen ist die Kinderinvaliditätsversicherung, durch die Eltern und Kinder für den Fall abgesichert werden, dass das Kind einmal schwerbehindert wird. In den besten Versicherungen im Test der Stiftung Warentest erhalten Kinder dann eine lebenslange monatliche Rente von 1.000 Euro, wobei die Kosten zwischen 300 und 500 Euro im Jahr betragen.

In der Praxis sind Krankheiten sind die häufigste Ursache von Schwerbehinderungen, während Unfälle eine unwesentliche Rolle spielen. Daher ist nach Meinung der Stiftung Warentest eine Kinderinvaliditätsversicherung sinnvoller als eine Unfallversicherung. Durch diese sind Versicherungsnehmer nämlich nur gegen die Folgen von Unfällen abgesichert. Bei einer Kinderinvaliditätsversicherung spielt es keine Rolle, ob die Schwerbehinderung unfall- oder krankheitsbedingt ist. Eltern sollten sich dabei unbedingt für eine lebenslange Rente entscheiden und nicht die Einmalzahlung, die sehr häufig angeboten wird, wählen. Mit einer lebenslangen Rente kann immerhin das gesamte Leben lang ein finanzieller Ausgleich geschaffen werden.

Auch bei der Kinderinvaliditätsversicherung gilt: je früher, desto besser. Taucht ein Krankheitsverdacht auf, kann es sein, dass das Kind nicht versichert wird. Laut Stiftung Warentest bieten der Deutsche Ring und die Barmenia bereits Versicherungen ab der sechsten Lebenswoche des Kindes an. Zudem bieten viele Versicherer die Umwandlung der Kinderinvaliditätsversicherung in eine echte Berufsunfähigkeitsversicherung, wenn das Kind selbst in das Berufsleben einsteigt