Berufsunfähigkeitsversicherung: Absicherung mit Mehrwert
Wie wichtig ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung?
Zum ganzheitlichen Versicherungsschutz gehört die Berufsunfähigkeitsversicherung. Was sie leistet, ergibt sich aus der Bezeichnung, sie schützt vor den finanziellen Folgen bei Berufsunfähigkeit. Warum eine BU Versicherung sinnvoll ist, liegt auf der Hand. Sie springt ein, wenn Versicherte aufgrund von Krankheit oder Behinderung der bisher ausgeübten Tätigkeit nicht mehr nachgehen können. Ohne Versicherungsschutz kommt es zum Verdienstausfall, schnell geraten Betroffene in finanzielle Not. BU Versicherungen federn die Einbußen bis zum Renteneintrittsalter ab.
Berufsunfähigkeit: Wenn im Job nichts mehr geht
Berufsunfähigkeit tritt öfter auf, als manche glauben. Sie ereilt nicht nur Menschen mit waghalsigen Hobbys und potenziell gefährlichen Berufen. Jeden Arbeitnehmer und Selbstständigen kann es treffen. Die Auslöser sind vielschichtig, sie lassen sich jedoch in Kategorien einteilen. Die Folgen schwerer Unfälle gehören zu den klassischen Verursachern. Sie machen nach Daten des Gesamtverbands der Versicherer (GDV) acht Prozent der Fälle aus. Erkrankungen des Bewegungsapparats und Krebserkrankungen kommen auf je 19 Prozent. Doch auch psychische Leiden wie Burn-out und Depressionen führen mitunter zur Berufsunfähigkeit. Sie sind laut GDV in rund 30 Prozent aller Fälle der Grund. Die Wahrscheinlichkeit, eine Berufsunfähigkeit davonzutragen, ist hoch. Statistisch gesehen wird jeder Vierte im Arbeitsleben mindestens einmal berufsunfähig.
Tarife vergleichen, Kosten sparen
Bei Berufsunfähigkeit steht mitunter die finanzielle Existenz auf dem Spiel. Daher sind BU Versicherungen über lange Zeitspannen ausgelegt, sie haben über Jahrzehnte hinweg Bestand. Versicherer haben eine ganze Reihe von Modellen im Angebot, die sich in den Leistungen unterscheiden. Standardpakete gibt es kaum, denn verschiedene Bausteine lassen sich oft miteinander kombinieren. So kann etwa eine zusätzliche Pflegeabsicherung die BU Versicherung ergänzen. Der Tarifdschungel ist unübersichtlich, doch der Preisvergleich lohnt sich in jedem Fall.
BU Beiträge
Für die Beitragsberechnung spielen zahlreiche Faktoren eine Rolle. Dazu zählen etwa das Alter, der Beruf und der derzeitige Gesundheitszustand. Beim Vertragsabschluss wird eine monatliche Rente festgelegt, die Versicherer bei BU auszahlen. Die Höhe bestimmen die Versicherungsnehmer. Im Idealfall sollte sie die monatlichen Haushaltsausgaben, Schuldenrückzahlungen und andere finanzielle Verpflichtungen abdecken. Als grobe Faustregel gilt: Die Berufsunfähigkeitsversicherung sollte in etwa für 60 Prozent des Bruttoeinkommens aufkommen. Die Laufzeit endet nach Möglichkeit mit dem geplanten Renteneintrittsalter.
BU: Was bedeutet Preisstabilität?
Die BU Versicherung stellt zwar eine optimale Langzeitabsicherung dar, doch günstig ist sie nicht. Der Grund liegt vor allem darin, dass Versicherer bei Schadensfällen tief in die Taschen greifen müssen. Bei Berufsunfähigkeit kommt einiges an Kosten zusammen, die Versicherungsunternehmen anhand von Statistiken kalkulieren.
Faktoren wie die Arten von Berufsunfähigkeit, Inflation, Durchschnittslöhne, Sterblichkeitsraten und vieles mehr spiegeln sich letztendlich in den Versicherungsbeiträgen wider. Ändern sich die Rahmenbedingungen, sind Versicherer gezwungen, die Preise anzupassen. Geschieht das selten, so wird von einer hohen Preisstabilität gesprochen. Unternehmen, die Beiträge jährlich anheben, fallen negativ mit einer niedrigen Preisstabilität auf.