Berufsunfähigkeitsversicherung – Nicht für ADHS-Patienten?
Als wäre es nicht dramatisch genug, wenn Eltern die Diagnose ADHS für ihr Kind erhalten. Nun gefährden sie mit der Gabe des gern verschriebenen Medikamentes Ritalin auch noch den späteren Versicherungsschutz, sollte einmal eine Berufsunfähigkeitsversicherung ADHS in Betracht gezogen werden.
Startet das Kind ins Berufsleben und entscheidet sich dafür, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, kann durch die zu beantwortenden Gesundheitsfragen die Ablehnung erfolgen. Die Gesundheitsfragen durchleuchten einen Zeitraum von etwa 5 bis 10 Jahren oder gar noch länger. Eine Behandlung mit Ritalin wird aufgrund der Verpflichtung zu wahrheitsgemäßen Angaben in der Regel dort erscheinen.
Häufig fällt die Diagnose ADHS im Grundschulalter. Die Einnahme von Ritalin kann sich mehrere Jahre hinziehen. Während manche Kinder bereits nach einem Jahr wieder darauf verzichten können, ist bei wieder anderen die Einnahme bis ins Erwachsenenalter notwendig. Laut Aussage Kirsten Stollhoffs von der Arbeitsgemeinschaft ADHS der Kinder- und Jugendärzte wird etwa die Hälfte der von ADHS betroffenen Kinder bis ins Alter von ungefähr 15 Jahren mit Ritalin versorgt. In dem Falle wird bei den Gesundheitsfragen zur Berufsunfähigkeitsversicherung der Name Ritalin auftauchen und den Abschluss derselben problematisch gestalten. Verbraucherschützer sind sich in dieser Situation einig: Man solle mit dem Abschluss noch warten, bis die Einnahme des Ritalins weit genug zurückliegt.
Dieses Vorgehen wirkt sich oftmals negativ auf die Beiträge aus. Bei der Berufsunfähigkeitsversicherung geht man üblicherweise nach dem Grundsatz vor „je jünger, desto besser“: Zum einem leidet man in jungen Jahren kaum an Erkrankungen und zum anderen sind die Beiträge bezahlbar.
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Eine Ablehnung bei der Berufsunfähigkeitsversicherung sollte man trotzdem nicht riskieren. Die Daten werden in einer von allen Versicherungen einsehbaren Datei gespeichert. Besser ist es, sich vor Vertragsabschluss zu erkundigen, ob eine Annahme erfolgen wird oder wie wahrscheinlich diese ist. Dafür kann man von unseren Experten eine Voranfrage durchführen lassen, bei der man völlig anonym bleibt.
Die Gesundheitsfragen jedoch werden vollständig beantwortet. Auch die Rücksprache mit dem Arzt ist zu empfehlen. Dieser gibt Auskunft darüber, ob in der Krankenakte verdächtige Vermerke existieren. Dazu gehört unter anderem ebenfalls die Einnahme von Ritalin oder anderen Psychopharmaka.