Die eigene Existenz absichern mit BU Versicherung
In Ruhe und ohne Zwischenfälle bis zum Renteneintritt arbeiten, das wünschen sich die meisten Arbeitnehmer in Deutschland. Leider birgt das Leben einige Gefahren, die dazu führen können, dass die ausgeübte Tätigkeit nicht bis ins Hohe Alter fortgeführt werden kann. Krankheiten wie Krebs, Autounfälle oder eine Herzkreislauferkrankung können dazu führen, dass Menschen ihre Karriere vorzeitig beenden müssen. Ohne weitere Absicherung droht den Betroffenen dann eine niedrige Erwerbsminderungsrente. Dies muss nicht sein, denn es gibt gute Möglichkeiten, wie sich Arbeitnehmer vor existenzbedrohenden Szenarien absichern können.
Absicherung der Arbeitskraft mit einer BU
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung gilt als Allrounder unter den Existenzabsicherungen. Wenn der Grad der Berufsunfähigkeit des Versicherungsnehmers 50% übersteigt, erhält dieser den abgesicherten monatlichen Betrag. Dieser liegt im Durchschnitt bei etwa 75% des Nettogehalts. Eine BU ist in der Regel unspezifisch und deckt alle Gründe für das Eintreten der Berufsunfähigkeit ab. Dies hat allerdings den Nachteil, dass BU-Policen oft relativ teuer sind. Insbesondere Menschen, die körperlich tätig sind, können mit einem monatlichen Beitrag von deutlich über 100 Euro rechnen.
Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung – Eine günstige Alternative?
Eine Variante der BU ist die Erwerbsunfähigkeitsversicherung. Diese lockt meist mit einem niedrigeren Beitrag, dafür sind die Hürden für die Auszahlung einer Rente deutlich höher. Während bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung nur der ausgeführte Beruf eine Rolle spielt, geht es bei einer Erwerbsunfähigkeitsversicherung um die allgemeine Arbeitsfähigkeit. Arbeitnehmer, die aufgrund eines Rückenleidens nicht mehr körperlich tätig sein können, werden bei einer Erwerbsunfähigkeitsversicherung auf Büroberufe verwiesen. Erst, wenn in keinem Beruf noch mehr als drei Stunden täglich gearbeitet werden kann, wird die monatliche Rentenzahlung eingeleitet.
Gezielt absichern mit der Grundfähigkeitsversicherung
Wer nicht direkt seine Arbeitskraft, sondern bestimmte Fähigkeiten und schwere Krankheitsbilder absichern möchte, kann auf eine Grundfähigkeitsversicherung zurückgreifen. Damit lassen sich bestimmte Fähigkeiten wie das Sehen oder das Arbeiten mit den Händen absichern. Eine wirkliche Berufsunfähigkeitsversicherung sind solche Policen allerdings nicht. Versicherungsnehmer, die eine Grundfähigkeitsversicherung in Erwägung ziehen, sollten daher Krankheitsbilder absichern, die das Ausüben ihres Berufes unmöglich machen.
Unfälle sollten nicht für den Ruin sorgen
Die Unfallversicherung erfreut sich in Deutschland höchster Beliebtheit. Viele Menschen haben eine solche Police abgeschlossen, und halten sie für wichtiger als eine BU-Versicherung. Experten sehen dies kritisch, da Unfälle nur für einen Bruchteil aller Berufsunfähigkeitsfälle verantwortlich sind. Zudem ist der Weg zur Arbeit bzw. zur Schule ohnehin durch die gesetzliche Unfallversicherung abgesichert.
Absicherung gegen schwere Krankheiten
Versicherungen für eine so genannte „Dread Disease“ decken Schlaganfälle, Krebs oder Herzleiden ab. Die versicherte Person bekommt eine Einmalzahlung, um finanziell aufgefangen zu werden. Eine monatliche Rente wird in der Regel aber nicht ausgezählt. Diese Versicherung eignet sich also maximal als Ergänzung zu einer BU.
Für den Ernstfall: Risikoleben
Wer seine Hinterbliebenen im Todesfall absichern will, ohne dabei Kapital aufzubauen, kann eine Risikolebensversicherung abschließen. Dies ist besonders für den Hauptverdiener sinnvoll, damit die Familie finanziell nicht eingeschränkt wird. Kunden, die lieber eine Kapitallebensversicherung abschließen wollen, bekommen die Versicherungssumme bei Rentenantritt ausbezahlt. Hohe Rentenleistungen bieten Versicherungen wie die Allianz oder HanseMerkur.