Bedeutung der Berufsunfähigkeitsversicherung in der Coronazeit
Die Berufsunfähigkeitsversicherung schützt vor den finanziellen Einbußen, wenn wir aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls unseren Beruf nicht mehr ausüben können. Dieses Risiko bestand schon immer, allerdings ist es seit 2020 drastisch gestiegen. Der Hintergrund ist Corona: Die Krankheit wirft Menschen nicht nur vorübergehend aus der Bahn, sondern kann durch Long Covid zur Berufsunfähigkeit führen. Wichtig ist für diesen Fall die richtige Versicherung, die nur eine BU-Versicherung sein kann.
Die Berufsunfähigkeitsversicherung in Zeiten von Corona
Corona hat unser Leben sehr verändert. Ernsthaft daran erkrankte Arbeitnehmer*innen und Selbstständige sind teilweise von Long Covid betroffen, wodurch es mit Stand Frühjahr 2020 die ersten Fälle von Berufsunfähigkeit gibt. Darüber hinaus leiden viele Menschen an den Einschränkungen durch die Coronamaßnahmen, was zu psychischen Erkrankungen führt. Auch diese könnten in einigen Fällen zur Berufsunfähigkeit führen. Wer dagegen keine Versicherung hat, könnte sozial massiv abstürzen. Die schwerwiegenden Folgen seelischer Belastungen für die Gesundheit hat eine jüngere Studie des Fachportals Mental Health Focus untersucht: Demnach sind seit einigen Jahren nicht mehr typische Berufskrankheiten (etwa durch Schadstoffe oder körperliche Belastungen) bzw. Unfälle die Hauptursachen für eine eintretende Berufsunfähigkeit. Längst nehmen psychische Leiden den ersten Rang ein. Daher raten Experten, auch wegen Corona dringend eine BU-Versicherung abzuschließen.
Warum ist eine BU-Versicherung so wichtig?
Normale Menschen, die nichts geerbt oder im Lotto gewonnen haben, sind auf ihr Arbeitseinkommen angewiesen. Damit finanzieren sie ihre Wohnung und das Essen, die Mobilität, den Unterhalt und die Ausbildung der Kinder, Urlaub und etwas Luxus. Wenn dieses Einkommen durch eine Berufsunfähigkeit ganz oder teilweise wegfällt, sind schwerwiegende Einschnitte im Lebensstandard die Folge. Betroffen ist immer auch die Familie. Vor diesem Szenario schützt die Berufsunfähigkeitsversicherung. Sie sichert den Lebensstandard ab, wenn Betroffene den bisherigen Beruf nicht mehr ausüben können. Die private Berufsunfähigkeitsversicherung unterscheidet sich von der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente, die per abstrakter Verweisung die betreffenden Personen in andere Berufe schicken kann. Auf diesen Passus verzichtet eine gute Versicherung gegen die Berufsunfähigkeit, die aus verschiedensten Gründen eintreten kann: Menschen, die mit den Händen arbeiten, können sich an diesen so verletzen, dass ihre gewohnten beruflichen Tätigkeiten nicht mehr möglich sind. Wie erwähnt sind psychische Erkranken (oft nach einem Burnout) häufige Ursachen, gefolgt von Bandscheibenschäden auch bei Büroangestellten oder Sehnenscheidenentzündungen. Innere Erkrankungen bis hin zum Krebs folgen auf der Liste.
Was leistet die gute Berufsunfähigkeitsversicherung?
Sie leistet schon dann, wenn die Versicherungsnehmer ihren zuletzt ausgeübten Beruf infolge von einer Krankheit, einer Körperverletzung oder eines mehr als altersüblichen Verfalls ganz oder teilweise nicht mehr ausüben können, wobei die Zeitspanne bis zum Feststellen der Berufsunfähigkeit ein halbes Jahr beträgt (§ 172 VVG). Es genügt, dass die bisherige Leistungsfähigkeit auf 50 % des vorherigen Standes herabgesetzt ist. Sollte die Arbeitsfähigkeit doch wieder mehr als 50 % erreichen, enden die Leistungen der Berufsunfähigkeitsversicherung.
Auf diese Versicherung sollten Berufstätige keinesfalls verzichten. Nach unabhängigen Untersuchungen sind 26 % aller Menschen im Laufe ihres Lebens mindestens einmal von Berufsunfähigkeit betroffen. Viele von ihnen erholen sich wieder, andere jedoch nicht. Eine gute Berufsunfähigkeitsversicherung federt die gravierenden Folgen ab.