Warum eine Berufsunfähigkeitsversicherung so wichtig ist ?
Eine repräsentative Umfrage des Branchenverbandes GDV mit 1.007 Teilnehmern hat große Wissenslücken hinsichtlich Berufsunfähigkeitsversicherungen und Erwerbsunfähigkeitsversicherungen gezeigt.
Die Berufsunfähigkeitsversicherung – Die wichtigste Versicherung. Eigentlich…
Der größte Teil der Befragten (62 %) nannte das Vorhandensein einer Berufsunfähigkeits-Police als wichtigste Versicherung, die abzuschließen sei. Damit rangiert die Berufsunfähigkeitsversicherung deutlich vor der einer privaten Rentenversicherung (54 %) und einer Vollkaskoversicherung für den eigenen PKW (37%). Bei der Umfrage waren Mehrfachnennungen möglich.
Tatsächlich zeigt sich aber, dass die Ergebnisse der Umfrage deutlich von der Realität abweichen. Das Risiko der Erwerbsunfähigkeit wird von den Befragten eher als gering (56 %) oder sehr gering (17 %) angesehen. Lediglich 22 % der Befragten halten das Risiko für sehr groß oder groß.
Sind Arbeitnehmer infolge eines Unfalls oder einer Krankheit nicht mehr in der Lage, einem Beruf nachzugehen, ergeben sich hieraus regelmäßig gravierende finanzielle Probleme.
Die Umfrage des Branchenverbandes GDV zeigt, dass das Risiko derartiger Unfälle oder Erkrankungen deutlich unterschätzt wird. So können etwa Schlaganfälle ohne Vorwarnung zu einer erheblichen körperlichen Einschränkung beziehungsweise Behinderung führen, die von einem Tag auf den anderen den Verlust der Berufsfähigkeit bedeuten können.
Berufsunfähigkeitsversicherung oder Erwerbsunfähigkeitsversicherung – Wo liegen die Unterschiede?
Grundsätzlich sind beide Versicherungen relevant, wenn Sie wegen einer Erkrankung oder eines Unfalls für lange Zeit nicht am Berufsleben teilnehmen können.
Generell lässt sich sagen, dass eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung vor allem für Beschäftigte im Handwerk, Selbstständige und Berufstätige mit Vorerkrankungen eine Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung darstellt.
Der Unterschied zwischen diesen beiden Versicherungen besteht vor allem darin, dass die Berufsunfähigkeitsversicherung schon dann zahlt, wenn Sie Ihren Beruf nicht mehr ausüben können. Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung zahlt hingegen erst dann, wenn Sie dem Arbeitsmarkt überhaupt nicht mehr zur Verfügung stehen.
Spezialfall Grundfähigkeitsversicherung
Darüber hinaus gibt es die sogenannte Grundfähigkeitsversicherung. Diese zahlt Ihnen eine monatliche Rente, wenn Sie bestimmte Fähigkeiten verlieren. Als Grundfähigkeiten gelten unter anderem der Gebrauch der Hände, das Sprechen oder das Sehen. Diese Grundfähigkeitsversicherung kann vor allem dann eine Alternative sein, wenn die Beiträge für eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu hoch sind.
Die niedrigeren Beiträge gehen mit einem geringeren Schutz und strengen Kriterien für den Versicherungsfall einher. Insbesondere müssen die Versicherten die vorgenannten Fähigkeiten vollständig verloren haben. Es besteht dadurch die Gefahr, dass die Versicherten trotz faktischer Berufsunfähigkeit keine Leistungen aus der Grundfähigkeitsversicherung erhalten.
Die Übersicht im Versicherungsdschungel bewahren
Auf dem Versicherungsmarkt gibt es inzwischen ein fast unüberschaubares Angebot an Berufsunfähigkeitsversicherungen, die sich vor allem in ihren Details deutlich unterscheiden. Um einen einfachen Überblick über die besten Angebote zu erhalten, vergleichen Sie HIER.