Psychische Erkrankungen: Zunahme in den letzten Jahrzehnten
Beschäftige in Deutschland, die eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, schätzen dabei die Risiken richtig ein, die durch psychische Erkrankungen bestehen. Sie gehören zu den Hauptursachen, wegen derer Menschen irgendwann von einer BU-Rente leben.
Hohes Bewusstsein für psychische Erkrankungen
Das hohe Bewusstsein dafür, wie gefährlich psychische Erkrankungen sind, ist auch einer der Hauptgründe für Beschäftigte, eine BU Versicherung abzuschließen. Das konnte eine Forsa-Umfrage belegen, die ein Versicherer in Auftrag gegeben hatte. Sie zeigte auf, dass dem Gros der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Risiken durch Stress und hohe Belastungen absolut bewusst sind. Fast jeder dritte Bezieher einer BU-Rentner musste seinen Beruf aufgeben, weil ihm psychische Erkrankungen eine weitere Beschäftigung nicht mehr ermöglichten.
Die Ursachen für den Bezug einer BU-Rente haben sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten gewandelt. Sie spiegeln auch den Wandel innerhalb der Arbeitswelt und ihrer Belastungen wider. In den frühen 1990er Jahren waren körperliche Gebrechen die Hauptursache für eine Berufsunfähigkeit, wie die Daten der BU Versicherung belegen. Seit rund einem knappen Jahrzehnt dominieren aber psychische Erkrankungen. Dies haben die Experten von Morgen & Morgen ermittelt. Demnach resultierten im Jahr 2021 immerhin 31,88 % aller BU-Leistungsfälle aus einer Nervenkrankheit. Im Jahr 2011 hatte dieser Anteil bei ~20 % gelegen. Daraus folgt nun, dass Berufstätige mit einer wenig körperlich anstrengenden Arbeit dennoch ihre Erwerbsfähigkeit verlieren können und daher eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen sollten. Früher empfahl man diese Police vor allem Dachdeckern, Beschäftigten in der Chemieindustrie oder Kraftfahrern. Doch heute lauert das Risiko auch im Büro.
Wie viele Menschen werden berufsunfähig?
Bis zum Erreichen des Rentenalters werden ~25 % aller Beschäftigten mindestens einmal berufsunfähig. Manche von ihren genesen wieder, andere nicht: Sie sind dauerhaft auf eine BU-Rente angewiesen, die sie mit entsprechender BU Versicherung erhalten, oder bei deren Fehlen auf die kärglichen Leistungen der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente. Selbstständige mit PKV, aber ohne Zusatzschutz der BU Versicherung gehen sogar völlig leer aus und fallen ins finanzielle Nichts. Die Zahlen stammen von der DAV (Deutsche Aktuarvereinigung). Nun fragt es sich, inwieweit Menschen hierzulande die Risiken richtig bewerten. Dieser Frage ging Forsa im Auftrag der Generali-Tochter CosmosDirekt nach. Die renommierten Meinungsforscher konnten ermitteln, dass die Beschäftigen Risiken durch psychische Erkrankungen kennen und wohl auch angemessen würdigen, indem sie beispielsweise eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen.
Durchführung der Forsa-Umfrage
Das Meinungsforschungsinstitut befragte 1.510 Personen vom 18. bis zum 50. Lebensjahr nach ihrer Meinung zu den häufigsten Ursachen für eine Berufsunfähigkeit. Die Umfrage fand im Februar 2022 statt. Mehrfachnennungen waren möglich, weshalb eine Addition der Ergebnisse die Schwelle von 100 % übertrifft. 87 % der Befragten nannten psychische Erkrankungen als wichtigste Ursache für eine Berufsunfähigkeit, 63 % vermuteten Erkrankungen des Bewegungsapparates. Das sich aus den Antworten ergebende Ranking stimmt mit der Realität überein: Tatsächlich liegen Erkrankungen der Psyche auf Rang 1 bei den Ursachen für eine Berufsunfähigkeit, die Erkrankungen des Skeletts und des Bewegungsapparates auf Rang 2. Es gibt also sehr gute Gründe, eine BU Versicherung zu vergleichen.