Neues BU-Stabilitätsrating
Der renommierte Map-Report, der die Leistungen von Versicherern vergleicht, hat ein neues Stabilitätsrating für die Berufsunfähigkeitsversicherung vorgestellt. Das Fazit lautet: Es herrscht bei den Anbietern prinzipiell eine hohe Stabilität bei ihren Preiskalkulationen, allerdings ist eine Tendenz zur Unterkalkulation festzustellen. Vergleichen Sie hier, welche Police sich für Sie eignen könnte.
Preiskampf in der BU-Versicherung
Bei den Anbietern tobt laut Map-Report aktuell ein Preiskampf, der die Tendenz zur Unterkalkulation auslöst. Trotz des gesenkten Garantiezinses ändert sich das Preisniveau praktisch nicht. Dies belegt das neue BU-Stabilitätsrating von Franke & Bornberg, dem Analysehaus, das den Map-Report regelmäßig publiziert. Die Autoren untersuchten 63 BU-Versicherer, von denen aber 21 Gesellschaften nur in Teilbereichen antworteten. Die Höchstnote mmm+ verlieh der Map-Report an diese Anbieter:
- LV 1871
- Hannoversche
- Volkswohl Bund
- Allianz
Insgesamt hätten jedoch alle Versicherer in jüngster Zeit hohe Stabilität bei ihren Kalkulationen bewiesen. Vergleichen Sie hier, welcher Tarif Ihnen die höchsten Leistungen bietet.
Bedeutung der Analyse durch Franke & Bornberg
Die Branche beobachtet den Map-Report genau, auch Versicherungskunden sollten sich dafür interessieren. Der Hintergrund: Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist für die Absicherung der Arbeitskraft essenziell.
Neben Qualität spielt daher die langfristige Stabilität der angebotenen Versicherungsprodukte eine ausschlaggebende Rolle. Jedoch steht dem der in den letzten Jahren verschärfte Wettbewerb entgegen, wie der Map Report in seiner neuesten Analyse betont.
Es ist die vierte Untersuchung dieser Art seit 2010 (außerdem 2015 und 2016). Die Autoren stellen fest, dass schon in der Vergangenheit von einigen Versicherern Überschüsse in ihrem BU-Bestand angepasst wurden. Die Folge: Kunden zahlten höhere Prämien und/oder mussten geringere Leistungen in Kauf nehmen. Aus dieser Beobachtung leiteten Franke und Bornberg eine Neuauflage des BU-Stabilitätsratings ab. Mit dem jüngsten Map Report ergibt sich ein aufschlussreiches Bild des Jahres 2022, welche Versicherer mit ihren langfristig verlässlichen Konditionen für Zukunftsfähigkeit stehen. Von allen untersuchten Gesellschaften erhielten 42 eine Gesamtbewertung, die vier genannten schafften es in die Spitzengruppe. Vergleichen Sie hier, welche Tarife für eine BU-Versicherung für Sie am interessantesten wären.
Sehr aggressive Kalkulation der Berufsunfähigkeitsversicherung
Eine Analyse der Prämiengestaltung zeigt mit Stand 2022, dass aktuell bei der BU-Versicherung aggressiv kalkuliert wird. Es gibt demnach Anbieter, welche die Durchschnittsprämien des Marktes um 40 % unterschreiten. Dieses Pricing einer BU-Versicherung lässt sich aber nicht ausschließlich mit der strengen Risikoselektion des betreffenden Anbieters rechtfertigen, so der Map Report. Es zeigt signifikante Tendenzen einer Unterkalkulation auf. Die fortschreitende Unterteilung der Berufsgruppen forciert diesen Trend ebenfalls. In der Folge sind in der jüngsten Vergangenheit trotz zunehmender Risiken bei der Berufsunfähigkeitsversicherung deren Prämien kaum noch gestiegen. Als Beispiele vergleicht der Map Report die Prämien für drei Berufsgruppen aus den Jahren 2015 und 2022:
- Bankkaufmann: 107,99 vs. 121,94 Euro
- Maschinenbauingenieur: 103,34 vs. 98,57 Euro
- Tischler: 228,94 vs. 238,25 Euro
Es gibt noch mehr Beispiele, bei denen auch immer wieder Prämiensenkungen (wie hier für den Maschinenbauingenieur) festzustellen sind. Dies könnte zu Leistungseinschränkungen bei der BU-Versicherung führen, so die Autoren des Map-Reports. Vergleichen Sie hier, welche Berufsunfähigkeitsversicherung Ihnen ausreichend hohe Leistungen bietet.