Wichtige Fakten zur Berufsunfähigkeitsversicherung
Die Berufsunfähigkeitsversicherung gilt als unverzichtbar, denn wer seinen Beruf aufgrund einer Erkrankung oder eines Unfalls nicht mehr ausüben kann, muss mit gravierenden Einschränkungen seines Lebensstandards rechnen.
Ohne ausreichende Berufsunfähigkeitsrente kann sogar die Existenz bedroht sein.
Die nachfolgend genannten 7 Fakten zur BU-Versicherung sollten Sie kennen:
Zuverlässiger Schutz durch die Berufsunfähigkeitsversicherung
Die BU-Versicherung leistet zuverlässig: 81 % aller Anträge darauf werden nach einer Umfrage des GDV bewilligt. Wer sich die etwas teurere Berufsunfähigkeitsversicherung nicht leisten kann oder möchte, kann übrigens als Alternative die etwas günstigere Erwerbsunfähigkeitsversicherung ins Auge fassen, die sich eher an den Leistungen der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente orientiert. Bei der BU-Versicherung hingegen können Sie über Ihre Beitragsgestaltung die Höhe der Berufsunfähigkeitsrente selbst bestimmen. Die Erwerbsunfähigkeitsversicherung empfehlen wir beispielsweise körperlich tätigen Personen, so Handwerkern oder medizinischem Pflegepersonal.
Gutachten zur Berufs- oder Erwerbsunfähigkeitsversicherung
Wenn ein Versicherer die Berufs- bzw. Erwerbsunfähigkeit anzweifelt, haben beide Seiten – Versicherungsnehmer und Versicherer – das Recht, ein Gutachten zum Gesundheitszustand anzufordern. Das ist allerdings eher die Ausnahme. Wenn es jedoch zu einem Gutachten kommt, stützt es überwiegend den Versicherungsnehmer. Das bedeutet: Nach dem Gutachten werden die Anträge auf einer Berufsunfähigkeitsversicherung mehrheitlich bewilligt.
Zeit vom Antrag bis zur Bewilligung der BU-Versicherung rund drei bis vier Monate
Versicherungsnehmer können sich darauf einstellen, dass zwischen dem Antrag auf eine Berufsunfähigkeitsversicherung und der Bewilligung der Berufsunfähigkeitsrente rund drei bis vier Monate vergehen. In dieser Zeit werden überwiegend die nötigen Unterlagen beschafft (darunter medizinische Beurteilungen). Wenn der Versicherer alle Unterlagen hat, bewilligt er nach einer Ermittlung des GDV (Gesamtverband der Versicherer) im Durchschnitt nach 9 Tagen den Antrag auf eine Berufsunfähigkeits- oder Erwerbsunfähigkeitsversicherung.
Ein Viertel der Berufstätigen wird möglicherweise berufsunfähig
Es besteht für privat abgesicherte Berufstätige eine statistische Wahrscheinlichkeit von rund 25 %, mindestens einmal im Leben berufsunfähig zu werden. Das geht aus Analysen zur Berufsunfähigkeitsversicherung hervor, welche die DAV (Deutsche Aktuarvereinigung) vorgenommen hat. Wichtig ist an diesem Fakt, dass das Risiko hierfür unabhängig vom Beruf besteht. Den vermeintlich gefahrlosen Bürojob gibt es nicht. Erwerbstätige, deren Geburtsdatum vor dem 02.01.1961 liegt, haben noch Anspruch auf die gesetzliche Erwerbsunfähigkeitsversicherung, jüngere Jahrgänge hingegen nicht mehr.
Psychische Erkrankungen führen am häufigsten zur Berufsunfähigkeitsrente
Die psychischen Leiden machen 29 % aller Fälle aus, in denen der Antrag auf eine BU-Versicherung bewilligt wurde. Eine Spitzenposition nimmt hierbei der Burn-out ein. Frauen sind mit 33 % häufiger betroffen als ihre männlichen Kollegen (26 %). Bei den Unfällen, nach denen eine Berufsunfähigkeitsrente gezahlt wird, dominiert hingegen der Anteil der Männer (12 % vs. 9 % Frauen). Erkrankungen am Bewegungsapparat und Krebsleiden erreichen jeweils einen Anteil von 19 %.
Die Anträge auf Abschluss der Berufsunfähigkeitsversicherung werden meistens bewilligt:
Die Versicherer bewilligen mehrheitlich Anträge auf eine BU-Versicherung nach der vorherigen Gesundheitsprüfung, und zwar überwiegend ohne Leistungsausschlüsse oder Zuschläge. Das bedeutet: Die Chancen auf eine Berufsunfähigkeitsrente sind im Fall der Fälle sehr hoch. Einen Zuschlag auf ihre Prämie müssen Versicherungsnehmer nur in 3 % aller Fälle zahlen.
Abschluss der BU-Versicherung durchschnittlich mit 28 Jahren
Noch ein Fakt ist interessant: Durchschnittlich schließen Berufstätige die Berufsunfähigkeitsversicherung mit 28 Jahren ab. Das ist zu begrüßen, denn in jungen Jahren sind die Beiträge noch recht niedrig.