Die Berufsunfähigkeits-Versicherungen aktuell im Test
MORGEN & MORGEN ist seit seiner Gründung 1989 eines der besten Analysehäuser. Die Analysen sind neutral und aktuell und helfen dabei bedeutenden Makler und Versicherungsunternehmen, aber auch allen anderen die für ihre Versicherungsvergleiche Daten brauchen. Bei MORGEN & MORGEN kann man auf Verständlichkeit und Übersicht zu den unterschiedlichsten Tarifen im Versicherungsmarkt rechnen. Vor kurzem hat die Morgen & Morgen GmbH ihre Analyse „M&M Rating Berufsunfähigkeit“ für dieses Jahr veröffentlicht. Die Berufsunfähigkeit gehört zu einen der wichtigsten Versicherungen vor allem für Beamte. Darin waren rund 520 Tarife von rund 70 verschiedenen Anbietern miteinbegriffen. Und fast zwei Drittel von den Tarifen erhielten die Höchstbewertung von fünf Sternen. Um die Massivität der BU-Versicherung deutlich zu machen stehen diese Daten: in den letzten fünf Jahren wurde das Volumen der ausgezahlten BU-Renten auf rund zwei Milliarden Euro erhöht, von bisherigen 500 Millionen Euro.
Das Bewertungsverfahren
Für jede Ratingklasse wurden Mindestkriterien vorgeschrieben. Abhängig von den reinen Punktzahlen die ein Tarif bekam und ob es diese Kriterien für die jeweilige Klasse erfüllte wurden alle 520 Tarife in das 5 Sterne System einsortiert. Dabei bekamen 342 Tarife die Bestnote von 5 Sternen und nur 9 Tarife bekamen die schlechteste Note von einem Stern. Für jeden Tarif wurden daher auf die gleichen 28 Fragen geantwortet. Für jede Frage gab es einen entsprechenden Erfüllungsgrad und Gewichtung die summiert und zu einer Gesamtpunktzahl berechnet wurden. Diese Fragen wurden in „voll erfüllt“ (100% der Punkte), „eingeschränkt erfüllt“ (50%) oder „nicht erfüllt“ (0 Punkte) einkategoriert. Zusätzlich wurden die Fragen nach Bedeutung rangiert und erhielten demnach bestimmte Punkte: „sehr wichtig“ (5 Punkte), „wichtig“ (3 Punkte) sowie „weniger wichtig“ (1 Punkt).
Die Bewertungskomponenten
Die Bewertung wurde mit 4 Hauptkomponenten und jeweiligen Unterkomponenten ausgeführt. Die 4 Hauptkomponenten sind die BU-Bedingungen (50%), BU-Kompetenz (30%), BU-Solidität (10%) und BU-Antragsfragen (10%). Bei den BU-Bedingungen wird die Qualität und Kundenfreundlichkeit der Bedingungen der Berufsunfähigkeitstarife benotet. Dabei sind diese Bedingungen nicht gesellschaftsbezogen, sondern tarifbezogen. Bei der BU-Kompetenz werden folgende fünf Komponenten bewertet: BU-Erfahrung (10%), BU-Bestand (30%), BU-Prozesse (10%), BU-Leistungsfallprüfung (30%) und BU-Antragsprüfung (20%). Das Antwortet auf die Fragen wieviel Erfahrung der Versicherer hat, wie fair die Prüfungen durchgeführt werden, ob der Versicherer seine Bestände und Quoten im Griff hat und ob er besondere Serviceleistungen bietet. Bei der BU-Solidität werden Kennzahlen der aktuellen Bilanz bewertet. Dies geschieht mit festgelegten Benchmarks die jeweilig von 0 bis 10 Bewertungspunkte geben. Die Kennzahlen hierbei sind: Nettoverzinsung, Bewertungsreserven der Kapitalanlagen, RfB-Quote, Schlussüberschussanteilfonds in Prozent der Deckungsrückstellung und die Eigenkapital-Quote. Und zu guter Letzt die BU-Antragsfragen. Bei diesen wird die Klarheit der Fragestellungen (1/3), die zeitliche Befristung de Fragestellungen (1/3), die Hinweise und Informationen für den Versicherungsnehmer (1/6), die Konsequenz der Fragestellung (1/6) und zuletzt die abzuwertenden Besonderheiten die zu Punktabzug führen notiert und in Punkte umgerechnet.