Morgen & Morgen untersucht Berufsunfähigkeitsversicherungen
Das Analysehaus Morgen & Morgen hat einmal mehr die Berufsunfähigkeitsversicherungen untersucht. In Deutschland gibt es derzeit 15 Millionen Verträge und diese Zahl ist aufgrund der gesteigerten Arbeitsbelastung, der erhöhten Eigenverantwortlichkeit und des vermehrten Arbeitens unter Termindruck auch nicht verwunderlich. Ebenso deutlich macht das die Zahl der Berufsunfähigkeitsfälle aufgrund psychischer Erkrankungen. Denn diese lag laut Morgen & Morgen bei stolzen 28 Prozent. Im Test fand das Analysehaus heraus, dass die Kundenfreundlichkeit und der Service der Versicherer sich verbessert haben. Unter anderem sind die Verwaltungswege deutlich verkürzt worden, so dass Versicherte ihre Leistungen schneller erhalten. Testsieger der aktuellen Untersuchung war die BU – Versicherung von Swiss – Life, die mit hohem Komfort und günstigen Beiträgen punkten konnte.
Swiss – Lifes Tarif SBU 943 ist der absolute Testsieger, aber auch die BU – Versicherungstarife von Continentale, Zurich, Alten Leipziger, Volkswohl Bund und Deutschem Herold seien durchaus zu empfehlen, heißt es in dem Test des Analysehauses.
Stress nimmt zu
In der modernen Arbeitswelt steigt der Stresspegel deutlich an, das haben mehrere, voneinander unabhängige Studien verdeutlicht. Verantwortlich dafür sind unter anderem steigender Zeitdruck, Personalkürzungen in allen Branchen und die Eigenverantwortung, die deutlich zunimmt. Alleine im Jahr 2011 wurden 53,5 Millionen Fehltage gezählt. So viele waren es noch niemals zuvor gewesen.
Vor allem die psychischen Erkrankungen, wie Burn – Out, Depressionen und Stress betreffen dabei immer mehr Arbeitnehmer. Das geht auch aus dem Stressreport 2012 hervor, den die Bundesregierung veröffentlichte. Darin heißt es, dass jeder Zweite unter massivem Termin- und Leistungsdruck arbeiten müsse, dass fast ein Drittel (27 Prozent) unter Schlafstörungen leide und 35 Prozent stressbedingte Kopfschmerzen häufig verspürten.
Berufsunfähigkeit steigt an
Ebenfalls bestätigt die aktuelle Untersuchung von Morgen & Morgen, dass die Zahl der Ausfälle durch psychische Erkrankungen deutlich angestiegen ist. Noch vor vier Jahren waren es Erkrankungen des Bewegungs- und Skelettapparates, die hauptsächlich als Ursache für eine Berufsunfähigkeit galten. Heute sind es die psychischen Erkrankungen.