Berufsunfähig: Und nun?
Aktuellen Statistiken zufolge scheiden etwa 20 Prozent der Arbeitnehmer vorzeitig aus dem Arbeitsleben aus. Gründe für eine Berufsunfähigkeit gibt es dabei viele, sie reichen vom Burnout über einen schweren Unfall mit Folgeschäden bis hin zur Volkskrankheit schlechthin – den Rückenbeschwerden.
Doch gerade, wenn der Beruf nicht mehr ausgeübt werden kann, sind finanzielle Einbußen vorprogrammiert. Das ist besonders tragisch für Familien, in denen es nur einen Hauptverdiener gibt. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist deshalb Pflicht für jeden, der von seiner Arbeitsfähigkeit abhängig ist. Dennoch ist die BU – Versicherung nicht immer der Weisheit letzter Schluss. Die Kosten sind mitunter sehr hoch, abhängig davon, welche Rentenhöhe im Vertrag vereinbart wurde. Viele Menschen haben aufgrund einer Vorerkrankung auch keine Chance, eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu erhalten. Dann müssen Alternativen her.
Alternativen für die BU
Doch welche Alternativen gibt es? Eines muss vorweg gesagt werden: Es gibt durchaus einige Möglichkeiten, sich abzusichern, eine echte Alternative zur BU – Versicherung stellt aber keine dieser Policen dar. So kann unter anderem eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen werden, die wesentlich preiswerter, als eine BU – Versicherung ist. Sie zahlt allerdings auch erst bei 100-prozentiger Erwerbsunfähigkeit und kann den Versicherten in jeden anderen Beruf verweisen.
Die BU – Versicherung leistet ab 50 Prozent Berufsunfähigkeit und verzichtet auf die so genannte abstrakte Verweisung in einen anderen Job.
Weitere Alternativen
Ebenfalls hat sich die Dread Disease Versicherung durchgesetzt. Sie leistet, wenn eine schwere Erkrankung vorliegt, unabhängig davon, ob der Beruf noch ausgeübt werden kann. In Frage kommen etwa Leiden wie Krebs, die Parkinson – Krankheit, Leber- und Lungenerkrankungen, um nur einige Beispiele zu nennen.
Eine andere Alternative ist die Unfallversicherung. Sie zahlt aber nur dann, wenn ein Unfall passiert ist. Bei Erkrankungen dagegen bleiben die Leistungen aus. Schließlich bietet sich noch die Grundfähigkeitsversicherung als Alternative an. Sie leistet aber nur, wenn eine der Grundfähigkeiten verloren geht, wie Sehen, Sprechen, Gebrauch der Hände oder die Chance, sich zu orientieren.